Atmosphärisch lässt sich das neue Berliner Quartier als einen Ort beschreiben, der in seiner stadträumlichen Anlage eine Versammlung verschiedener Charaktere von Häusern vorsieht, die einerseits die bestehende Vielschichtigkeit des mittelbaren Ortes bespiegelt und anderseits in Material, Farbigkeit und räumlichem Vokabular die identitätsstiftende Kohärenz des Quartiers vor Ort erzielt. Je einheitlicher sich die räumlichen, formalen und programmatischen Vorgaben in den Architekturen darstellen, je deutlicher erscheinen die verschiedenen Charaktere. Der Begriff „Charakter“ meint hier weniger eine bestimmende formale Eigenschaft, als vielmehr diejenige Wirkung, die sich mittels der Wahrnehmung beim Betrachter einstellt, den Eindruck, den das Haus macht und hinterlässt. Es geht also nicht um Stil, sondern um Stimmung, weniger um eine rationale, als vielmehr um die emotionale Betroffenheit. US
http://www.werkbund-berlin.de/
Projekt: Werkbundstadt Berlin
Anmerkung/en: [Projekt: Entwurf]
Ort: Berlin
Jahr: 2015 - 2018
Ausstellungen: WerkBundStadt Am Spreebord Berlin, Ausstellung im WerkBundHaus, Berlin 2016, Mostra Internazionale di Architettura, La città - Progetti urbani, Padova 2018
Mitarbeit: Matthias Storch, Matthias Hiby, Feyyaz Berber, Stefan Dahlmann, Matteo Casola, Ferdinand Bemmann
Publikationen: Uwe Schröder Architekt, P 17, P 07, P 23, Verwandtschaften. Uwe Schröder sprach mit Elias Baumgarten über Referenzen und Collagen als Methode im architektonischen Entwurf, La città e la pietra/City and Stone, Stadthäuser. Der Eckhausgrundriss