Würdigung der Jury
Eine Treppe, ein Dach, ein Turm, ein Haus, ein Pavilion. 16 individuelle Stationen, 16 Raumskulpturen namenhafter deutscher Archiktekturbüros rahmen und inszenieren Landschaftsmomente im Remstal, kuratiert von Jórunn Ragnarsdóttirn im Rahmen der Remstal Gartenschau 2019. Zelebriert wird mit diesem Projekt auf der einen Seite ein reichhaltiger Landschaftsraum, auf den das Projekt wirksam aufmerksam macht und auf den es neue Blicke und Perspektiven eröffnet. Gemeinde, Städte und Orte werden hier in neue Zusammenhänge gestellt. Auf der anderen Seite zelebriert das Projekt die Architektur selbst als eine raumkünstlerische Disziplin und weist auf ihr vermittelndes Potential hin. Projekte dieser Art bieten damit Impulse für die eigene Disziplin und verknüpfen sie auf anschauliche Art und Weise mit der allgemeinen Öffentlichkeit. 16 Stationen ist ein Projekt, das Baukultur und Architekturvermittlung beispielhaft stimuliert und fördert. Es setzt Architektur und Landschaft beispielhaft in Szene und macht diese für eine breite Öffentlichkeit zugänglich. Es überzeugt damit durch seine vermittelnde Positionierung und seinen Leuchtturmcharakter.
Titel: Hugo-Häring-Auszeichnung 2020: für das Projekt 16 Stationen - Ein Projekt der Remstal Gartenschau 2019 [Beitrag: Hochzeitsturm, Plüderhausen]
Jahr: 2020